Internationaler Tag der Pflegenden ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌
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WissenAmFreitag #71 – 12/05/2023
 
Hallo!
 
Heute ist der Internationale Tag der Pflegenden. Am Geburtstag von Florence Nightingale, der britischen Begründerin der modernen Krankenpflege, wird an die Situation der Krankenpflege in der ganzen Welt erinnert, und es werden die Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen ins Rahmenlicht gestellt. Sie stehen zunehmend unter Druck, denn der Arbeitskräftemangel macht gerade in den Pflegeberufen große Probleme. Im Rahmen der Lehrveranstaltung Angewandte Personalforschung des Bachelorstudiums Wirtschaftswissenschaften haben 29 Studierende der Uni Innsbruck auf Basis qualitativer Forschung für die Tirol Kliniken Handlungsempfehlungen zum Thema Employer Branding in der Pflege entwickelt. In Interviews mit Auszubildenden und bereits in der Pflege tätigen Personen haben sie ermittelt, wie Gesundheitseinrichtungen die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen steigern können.
Wo menschliche Arbeitskraft nicht verfügbar ist, drängt sich die technologische Entwicklung als Lösung auf. Digitalisierung macht auch vor dem Gesundheitswesen nicht Halt. Ein Spin-off-Unternehmen der Uni Innsbruck, 2PCS Solutions, hat sich auf digitale Lösungen für den Pflegebereich spezialisiert. 2016 gegründet, hat ein Team um Felix Piazolo ein modernes Ruf- und Ortungssystem entwickelt, das Pflegende entlasten und die Lebensqualität von älteren Menschen verbessern soll. Über die Uni-Holding ist die Universität an dem innovativen Unternehmen beteiligt.
Um diesen Wandel nicht allein von „defizitorientierten Diskursen“ dominieren zu lassen und die Zukunft „demografieresistenter und altersgerechter zu gestalten“ veranstaltet ein Team um Kurt Promberger vom Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus übernächste Woche an der FH Gesundheit in Innsbruck mit Smarter Lives ein hybrides Format, das Anbieter von technischen Lösungen, die bereits am Markt verfügbar sind, und Lösungen aus der Forschung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht.
 
Eine jüngst erschienene Dissertation von Simon Jetzinger beschäftigt sich mit rechtlichen Aspekten von Pflegeleistungen durch Familienangehörige. Vor einigen Jahren wurde dafür in Österreich das Pflegevermächtnis geschaffen, das pflegenden Angehörigen unabhängigen von Erbregelungen eine finanzielle Abgeltung zuspricht.
Angesichts der demographischen Entwicklung bleibt die Betreuung pflegebedürftiger Menschen eine drängende Frage. Als Volluniversität liefert die Uni Innsbruck unterschiedliche Perspektiven auf das Thema und – wie die genannten Beispiele zeigen – auch konkrete Lösungen für die Praxis. Während der Pandemie applaudierten die Menschen an Fenstern oder von Balkonen und dankten – wenn auch nur symbolisch – dem Krankenhauspersonal für den Einsatz gegen das Virus. Heute ist ein Tag, an dem alle Anerkennung verdienen, die sich tagtäglich um die Schwachen und Kranken in unserer Gesellschaft kümmern.
Ein schönes Wochenende,
 
Christian Flatz
Kommunikationsteam der Universität Innsbruck
SEHEN: Ordentlich schlampig
Lebensraumzerstörung, intensive Landwirtschaft, Bodenversiegelung, Klimawandel machen heimischen Pflanzen und Tieren das Leben schwer. Die starke Abnahme von Blüten und Kleinstrukturen und somit geeigneten Nistbereichen führten zu einem starken Rückgang von Wildbienen und anderen Bestäubern, Amphibien, Vögeln und weiteren Tiergruppen. Die Ausstellung Ordentlich schlampig im Botanischen Garten der Uni Innsbruck bietet Informationen zu ausgewählten Pflanzen und ihrer Bedeutung für diverse Tiergruppen. Wissenswertes zu Blühwiesen, Hecken und Strukturen wie Totholz, Steinmauern, Teichen, „wilde Ecken“ animieren, diese wertvollen ÜberLebensräume auch im eigenen Umfeld zu schaffen und so Vielfalt in Gärten und den öffentlichen Grünraum zu bringen. Der Begriff „Ordentlich schlampig“ spricht den zurzeit ausgeprägten Ordnungseifer bei der Pflege von Privatgärten und öffentlichen Grünflächen an. Wöchentlich bodennah gemähte Rasenflächen, penibel getrimmte Rasenkanten oder sauber gefegte Beete sind nur einige Beispiele.
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