Schöne, neue Social-Media-Welt? ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌
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WissenAmFreitag #83 – 24/11/2023
 
Hallo, 
 
Social Media war bereits vergangene Woche das Thema unseres Newsletters #WissenAmFreitag. Ganz konkret hat meine Kollegin Melanie Bartos an dieser Stelle über Mastodon und die eigene Instanz der Universität Innsbruck im Fediverse geschrieben.  
 
Und auch ich widme mich in dieser Woche noch einmal den sozialen Netzwerken. Wenn Sie sich jetzt fragen, warum ich dieses Thema schon wieder zum Anlass für unseren Newsletter nehme, dann gibt es darauf eine einfache Antwort: Es tut sich so einiges.
Die Übernahme von Twitter und der Umbau zur Plattform X in den vergangenen Monaten hat grundlegende und öffentlichkeitswirksame Diskussionen und Überlegungen angestoßen. Viele Nutzer:innen sehen sich nach Alternativen um, wodurch nicht nur Mastodon oder auch LinkedIn einen Zuwachs erfahren haben, sondern auch neue Plattformen entstanden sind, darunter Bluesky und Threads (letzteres ist noch nicht in Europa verfügbar).  
 
Neue Social-Media-Angebote entstehen laufend – seien es Erweiterungen bestehender oder die Gründung neuer Plattformen. Für jedes Publikum gibt es das passende soziale Netzwerk: Wer auf der Suche nach Einrichtungsideen oder neuen DIY-Projekten ist, der findet Inspiration auf Pinterest, Gamer finden sich auf Twitch wieder und für die Karriere gibt es LinkedIn. Leider war es mir nicht möglich, eine vollständige Liste aller existierenden sozialen Medien zu finden. Aber haben Sie schonmal etwas von „BeReal“, „Douyin“ oder „Sina Weibo“ gehört?
Wir als Kommunikationsteam verfolgen diese Entwicklungen natürlich mit Spannung und es wäre gelogen, wenn ich nicht auch erwähnen würde, dass sie uns häufig auch Kopfzerbrechen bereiten. Welche der neuen Kanäle wollen und sollen wir künftig bespielen? Wie gehen wir mit der zunehmenden Verbreitung des Empfehlungssystems à la TikTok um? Und wo ist für uns als öffentliche Institution die Grenze im Social Media Game?  
 
Blickt man global auf die sozialen Netzwerke, dann wird einem schnell klar, dass man sich persönlich in einem sehr kleinen Radius bewegt – zumindest geht es mir so. Vor allem auf dem chinesischen Markt gibt es zahlreiche Plattformen mit mehreren Millionen Nutzer:innen. Das Beispiel TikTok, das inzwischen auch bei uns zu den am schnellsten wachsenden Plattformen zählt, zeigt sehr gut, dass es sich durchaus lohnt, den dortigen Markt (kritisch) im Blick zu haben. Und auch wenn Facebook in unseren Breitengraden vielleicht keine große Rolle mehr spielt, hat es global gesehen nach wie vor die meisten monatlichen Nutzer:innen.
So wie die Social-Media-Welt insgesamt immer größer wird, steigt auch das Repertoire an Social-Media-Plattformen der Universität Innsbruck stetig – von drei sozialen Netzwerken im Jahr 2009 auf inzwischen acht. Aktuell bespielen wir Facebook, Instagram, YouTube, LinkedIn, TikTok und Mastodon. Auf X (Twitter) sind wir nur mehr passive Beobachter:innen, auf Bluesky beobachten wir aktiv. Alleine die Anzahl zeigt, dass die Bedeutung der sozialen Netzwerke auch für die Kommunikation der Universität Innsbruck stark gewachsen ist. Sie helfen uns, die unterschiedlichen Zielgruppen zu bedienen: Von Studierenden und Mitarbeiter:innen über Medienvertreter:innen bis hin zu einer breiteren Öffentlichkeit, die wir ohne die sozialen Medien wohl nicht erreichen würden.  
 
Das alles bedeutet aber natürlich auch viel Arbeit. Jeder Kanal funktioniert nach seiner eigenen Logik, verlangt eigens produzierte Inhalte oder zumindest eine eigene Aufbereitung bestehender Inhalte. Laufend müssen Direktnachrichten und Kommentare beantwortet oder zumindest im Auge behalten werden. Und auch Änderungen innerhalb der Plattformen müssen beobachtet und bewertet werden, wie kürzlich beispielsweise die Einführung eines Abo-Modells für die Dienste von Meta. Die Zeiten, in denen man Instagram, Facebook und Co. „nebenher“ gemacht hat, sind längst vorbei – wenn es sie überhaupt jemals gegeben hat.
Zu diesem Schluss sind wir vergangene Woche auch in unserem internen Social-Media-Workshop mit Kolleg:innen aus Instituten und Fakultäten der Universität gekommen. Einen Vormittag lang haben Melanie Bartos, Stefan Hohenwarter und ich mit den Teilnehmer:innen darüber diskutiert, welche Kanäle und welche Inhalte für die individuellen Anforderungen die richtigen sind und auch darüber, dass es manchmal sogar Sinn machen kann, sich gegen soziale Medien und für ein Format zu entscheiden, bei dem einseitig kommuniziert wird. Schließlich gibt es auch noch Newsletter, wie diesen hier, den Sie gerade lesen.
Ein schönes Wochenende wünscht, 
Lisa Marchl 
Kommunikationsteam der Universität Innsbruck
HINGEHEN: Woche der Nachhaltigkeit
Vom 27.11. bis zum 1.12. veranstaltet die Universität Innsbruck ihre erste Woche der Nachhaltigkeit. Eine Woche steht das Thema Nachhaltigkeit ganz besonders im Mittelpunkt. Die Highlights aus dem Programm sind die Auftaktveranstaltung mit Vorträgen der Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, des Finanzwissenschaftlers Michael Kirchler und des Theologen Wilhelm Guggenberger sowie die Podiumsdiskussion „Was ist Wissen?“. Alle Veranstaltungen zur Woche der Nachhaltigkeit finden Sie auf der Website.
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