Hinter den Kulissen: Neue Fotos für die Uni
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WissenAmFreitag #98 – 03/05/2024 | | | | | |
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Hallo,
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letzte Woche habe ich weniger Zeit am Schreibtisch verbracht als in einer gewöhnlichen Arbeitswoche. Stattdessen war ich in einem Labor im CCB, bei unserem Supercomputer LEO 5, im Palmenhaus im Botanischen Garten, auf dem Dach des Georg-Trakl-Turms in der Josef-Hirn-Straße und viel am Campus Innrain unterwegs. Alles spannende Orte, die man einmal gesehen haben sollte. Ich war dort allerdings nicht nur aus persönlichem Interesse – eine Woche lang haben wir neue Imagebilder für die Universität Innsbruck gemacht. Die Fotos sollen das Studierendenleben und das Arbeiten an der Universität Innsbruck darstellen.
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Und weil das Lernen, Forschen und Arbeiten der rund 32.000 Studierenden und Mitarbeiter:innen eben nicht nur am Schreibtisch stattfindet, durfte ich all die tollen Orte an der Uni besuchen. Bis das erste Foto gemacht werden konnte, haben wir bereits einiges an Vorarbeit geleistet. Wir haben uns Gedanken über die Motive gemacht und Storyboards erstellt, Räumlichkeiten bzw. Orte definiert und reserviert, uns einen Plan B für schlechtes Wetter zurechtgelegt – nicht umsonst, denn der ist dann leider auch zum Einsatz gekommen – und am wichtigsten: Menschen gesucht, die auf den Fotos zu sehen sind. Hier war es uns besonders wichtig, dass die Fotos möglichst authentisch werden, weshalb vor der Kamera letztlich 25 echte Studierende, Lehrlinge und Mitarbeiter:innen in unterschiedlichsten Settings standen. Das hat sich für uns als großes Glück erwiesen, denn unsere Studierenden und Kolleg:innen sind nicht nur sehr zuverlässig, sondern auch äußerst fotogen. | | | |
Wie Sie vermutlich bereits gemerkt haben, spreche ich immer von „wir“. Damit gemeint sind meine beiden Kolleginnen Eva Fessler und Catharina Walli, die die Woche gemeinsam mit mir organisiert haben und jeweils ihre Expertise als Fotografin und Grafikerin eingebracht haben. Für die Fotos selbst haben wir uns professionelle Unterstützung bei der Agentur W9 Studios geholt. Und es war gut, dass wir viele Augen waren. Denn Sie glauben gar nicht, worauf man alles achten muss: Offene Augen, Gesichtsausdrücke, liegt im Hintergrund etwas, das da nicht sein soll, ist es erkennbar, dass das Foto an der Universität Innsbruck aufgenommen wurden (wir wollen ja keine beliebigen Stock-Bilder produzieren), passen Kleidungsstücke farblich zusammen, wie ist das Licht, haben wir die richtigen Formate, usw.
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Wenn Sie sich jetzt fragen, warum wir überhaupt noch ein „klassisches“ Fotoshooting organisieren und die Produktion von Imagebildern nicht an eine Künstliche Intelligenz auslagern, dann kann ich Ihnen zum aktuellen Zeitpunkt sagen, dass die KI die gute Vorbereitung, die Ortsbezogenheit und die Authentizität der Darsteller:innen nicht zu unserer Zufriedenheit ersetzen kann – zumindest noch nicht.
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Am Ende der Woche waren dann mehr als 4.000 Fotos im Kasten, die nun alle nochmal gesichtet und ausgewählt werden müssen. Eine Aufgabe, die ich der KI schon eher zutrauen würde. Aber natürlich sind wir neugierig und wollen die Ergebnisse selbst sehen. | | | |
Warum wir einen solchen Aufwand für gute Bilder betreiben, das hat Eva Fessler Ihnen in einer älteren Ausgabe von #WissenAmFreitag schon einmal verraten. Damals ging es um Bilder für die Wissenschaftskommunikation. Eines unterscheidet sich aber nicht: Auch die Suche nach geeigneten Bildern, um die Universität als Arbeitgeberin und Studienort darzustellen, treibt uns hin und wieder Schweißperlen auf die Stirn. Nur ein Beispiel: Allein für die Social-Media-Kampagne zur Bewerbung unseres umfassenden Studienangebots benötigen wir rund 320 Bilder – im Idealfall mit unterschiedlichen Motiven.
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Die Ergebnisse präsentieren wir Ihnen dann in ein paar Wochen auf unserer Website, in unseren Social-Media-Kanälen, in Magazinen oder Anzeigen. | | | |
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HINGEHEN: SCIENCE SLAM – HITCHHIKER’S GUIDE TO PHYSICS - DON'T PANIC! | | | |
Studierende des Doktoratsprogramms Atome, Licht, und Moleküle (DK ALM) veranstalten am 15. Mai einen Science Slam im Treibhaus. Finden Sie heraus ob 42, ein Handtuch, ein Supercomputer und Innsbruck etwas gemeinsam haben. Entdecken Sie absurde Probleme und wie man während eines Doktoratsstudiums in Innsbruck Lösungen dafür sucht. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Physik präsentiert von jungen, talentierten Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck. In diesem einzigartigen Event treffen Wissenschaft und Unterhaltung aufeinander. Zu weiteren Informationen. | | | |
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