#WissenAmFreitag
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Universität Innsbruck
     
  WissenAmFreitag #41 - 03/06/2022  
 
Hallo,

heute ist der Welttag des Fahrrads – für mich auf jeden Fall ein Grund zu feiern, ist das Fahrrad doch zumindest in der Stadt mein Hauptfortbewegungsmittel und spielt auch in meiner Freizeit eine große Rolle. Wenn man sich die Zahlen der insgesamt acht Fahrradzählstellen in Innsbruck ansieht, dann geht es wohl vielen Innsbrucker*innen so, der Trend zum Fahrradfahren zeigt nach oben: Alleine an den Zählstellen am Herzog-Otto-Ufer, an der Karwendelbrücke und am Sillpark radeln an einem durchschnittlichen Wochentag knapp 9.500 Personen auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder für das Freizeitvergnügen vorbei. Um in Zukunft noch mehr Raum für das Fahrrad in der Tiroler Landeshauptstadt zu schaffen, rollen jeden letzten Freitag des Monats Radler*innen gemeinsam durch die Stadt. Organisiert wird die Ausfahrt von der Initiative „critical mass Innsbruck“ – Viva la velorution!

Dass das Fahrrad zunehmend an Popularität gewinnt, zeigen auch Zahlen des Verbandes der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ): So wurden alleine im vergangenen Jahr in Österreich knapp 500.000 Fahrräder verkauft, der Umsatz hat sich dabei seit dem Jahr 2015 verdreifacht. Von „dem“ Fahrrad kann man dabei jedoch schon lange nicht mehr sprechen: Rennrad, Gravelbike, Hardtail oder Fully – alles auch als E-Bike verfügbar – sind nur einige der derzeit gängigen Fahrradtypen. Am Institut für Sportwissenschaft wird zu den unterschiedlichen Radsportarten geforscht. Ein Team um Justin Lawley begleitet junge Nachwuchs-Rennradfahrer auf ihrem Weg zum Profiradfahrer, Annika Frühauf beschäftigt sich in ihrer Forschung mit Extremsportarten und dabei auch mit dem Mountainbiken, das 1976 in den USA als Randsportart entstanden ist. In einer Studie hat sie beispielsweise die Unfallhäufigkeit und das Risikoverhalten beim Downhill-Mountainbiken untersucht. Und Martin Schnitzer und Michael Barth haben sich die Motive
von Tourist*innen
angesehen, an (E-)Mountainbike-Aktivitäten teilzunehmen. Fazit: Motiviert sind beide Gruppen, also E-Mountainbiker*innen und Mountainbiker*innen gleichermaßen, sie unterscheiden sich jedoch durch ihre soziodemografischen Hintergründe.

Wenn auch Sie nun motiviert sind, in die Pedale zu treten, dann machen Sie doch bei „Tirol radelt“ mit. Die Universität Innsbruck ist als Veranstalterin bei der Klimaschutzinitiative von Land Tirol und Klimabündnis Tirol mit dabei. Mitarbeiter*innen und Studierende haben seit Beginn der Aktion bereits 48.555 km erradelt. Und wenn Sie noch fit werden möchten für den Sommer, dann bietet das Universitäts-Sportinstitut Innsbruck noch bis zum 2. Juli eine Schnupperaktion an, darunter gibt es auch Indoor-Cycling-Kurse.

Ein schönes Wochenende,
Lisa Maria Marchl
Kommunikationsteam Universität Innsbruck
 
     
     
 
  SEHEN: Mögliche Gründe für Stürze beim Wandern und Bergsport  
     
 
     
  Forscher*innen vom Institut für Sportwissenschaft untersuchen, wieso es beim Wandern auf den Bergen immer wieder zu Stürzen kommt. Dazu haben sie verunglückte Wanderer*innen befragt und deren Antworten mit den Aussagen von Bergsportler*innen verglichen, die an denselben Stellen gewandert sind, aber keine Unfälle hatten. Zu den Risikofaktoren für Wanderstürze könnten demnach Fehlsichtigkeit bzw. zu schwere Rucksäcke zählen. Mehr dazu sehen Sie in diesem Video.
 
     
 
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