Von Begegnungen und Veränderung
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WissenAmFreitag #115 – 13/12/2024 | | | | | |
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Foto: Universität Innsbruck
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Liebe Leser:innen,
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es ist wieder die Zeit der Wintermärkte, der Weihnachtsfeiern, der Kekse und des Glühweins. Wie jedes Jahr ist diese sogenannte „stade Zeit“ alles andere als ruhig und besinnlich. So geht es zumindest mir. Oft habe ich das Gefühl, als würde die Welt nur mehr bis zum 31. Dezember existieren, weshalb bis dahin noch alle Social Happenings über die Bühne gehen müssen und auch in der Arbeit nach Möglichkeit noch alles fertig werden sollte – sofern man in unserem Bereich überhaupt jemals von „fertig“ reden kann.
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Trotz allem aber mag ich den Advent. Wenn die Zeit es zulässt, spaziere ich gerne über einen der Weihnachtsmärkte, warte gespannt auf den ersten Schnee und ja sogar das Organisieren von Geschenken macht mir irgendwie Spaß. Und ich freue mich auch über die Momente in der Arbeit, die das gesellige Zusammensein erlauben. Dazu zählen etwa die jährliche BfÖ-Weihnachtsfeier oder der Mitarbeiter:innen-Advent vor dem Ágnes-Heller-Haus, zu dem alle Kolleg:innen eingeladen werden. Gerade letztere Veranstaltung erlaubt den abteilungsübergreifenden Austausch. Für mich jedes Mal gewinnbringend, weil es mir zeigt, wie vielfältig unsere Universität ist. | | | |
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Diese Vielfalt erlebe ich auch in der internen Grundausbildung, zu der neue Mitarbeiter:innen aus der Verwaltung eingeladen werden. Dort lernen sie die Universität kennen und erhalten Informationen für ihre tägliche Arbeit. Ein Teil der Grundausbildung widmet sich der Arbeit des Büros für Öffentlichkeitsarbeit (BfÖ). Ich darf diese regelmäßig gemeinsam mit einer Kolleg:in aus dem Kommunikationsteam präsentieren. Indem wir die neuen Kolleg:innen und ihre Aufgaben kennenlernen, profitieren auch wir davon. Diese Woche war es wieder so weit: 42 Teilnehmer:innen aus über 30 Instituten und Organisationseinheiten waren dabei.
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Im Format „Gemeinsam sind wir Uni“, das ich inzwischen schon seit dem Jubiläumsjahr 2019 betreuen darf, versuchen wir diese Vielfalt und Breite auch öffentlich darzustellen, indem wir einzelne Mitarbeiter:innen aus Forschung und Verwaltung vor den Vorhang holen. Unterstützt werden wir dabei von Daniel Feichtner von der Target Group. Jedes Mal, wenn er mir ein neues, fertiges Porträt schickt, lese ich dieses mit großer Freude und bin immer wieder fasziniert davon, mit welch tollen Menschen ich hier an der Universität Innsbruck zusammenarbeiten darf. | | | |
In diesem Jahr war das zum Beispiel Jana Kesenheimer. Die große Leidenschaft der Psychologin ist das Radfahren. Dabei legt sie Ultradistanzen zwischen 500 und mehreren tausend Kilometern zurück. 2024 war sie die schnellste Frau beim „Transcontinental Race“ und hat die mehr als 4.000 Kilometer von Roubaix nach Istanbul in nur 11 Tagen zurückgelegt – und das ganz ohne Hilfe von außen. Wer sich einen genaueren Eindruck von Jana Kesenheimers Extremerfahrung machen möchte, der kann sich eine Dokumentation des ZDF-Sportstudios dazu ansehen. Nachhaltig ist aber nicht nur die Art ihrer Fortbewegung, sondern auch ihre Forschung. Sie beschäftigt sich mit Einflussfaktoren auf individuelles, tägliches Umweltverhalten: Warum verhalten wir uns nicht umweltbewusst, obwohl wir es meist besser wissen? Wie können wir Reaktanz vermeiden und alle Menschen abholen, wenn es um den Klimaschutz geht? | | | |
Eine Person, die genauso gerne mit Menschen arbeitet wie ich, ist Raffaella Patrizia Rossi. Sie arbeitet in der Fakultäten Servicestelle und ist dort zuständig für den Student-Info-Point und die UNO Summer School und organisiert Exkursionen und Administratives. Es macht ihr Freude, wenn junge Studierende und Professor:innen auf ihre Expertise und Hilfe zurückgreifen. Im Austausch mit Kolleg:innen schöpft sie neue Energie. Den ganzen Tag vor dem Bildschirm zu sitzen, kann Rossi sich nicht vorstellen, sie liebt die Abwechslung. Eine weitere Gemeinsamkeit, die wir teilen. | | | |
Auch Lukas Winiwarter hat mich sehr beeindruckt. Der Geodät – „oder Geometer – da ist sich die Fachwelt nicht ganz einig“, klärt er selbst auf – hat schon im akademisch zarten Alter von 30 Jahren seine Professur für Geodäsie mit Schwerpunkt Geoinformatik und KI-Anwendungen angetreten. Damit ist er aktuell mit Abstand der Jüngste innerhalb der Innsbrucker Professorenschaft. Die Geodäsie beschäftigt sich mit der Vermessung der Erdoberfläche. Lukas Winiwarter erforscht, wie sich geodätisches und geografisches Wissen gemeinsam mit Algorithmen und Methoden aus der Computer Vision optimal kombinieren lassen. Und auch wenn er nicht gerade arbeitet, verfolgen ihn Wissenschaft und Technologie auf Schritt und Tritt. Zu Hause wird 3D-gedruckt, CNC-gefräst, Laser-gecuttet, aber auch Software entwickelt – vom einfachen Python-Script bis hin zum Training von neuralen Netzwerken. | | | |
Vom jüngsten Professor ging es für mich diese Woche auch noch zu langjährigen Mitarbeiter:innen aus Wissenschaft und Verwaltung, die am Dienstagabend in einem Festakt in den Ruhestand verabschiedet wurden.
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Im Namen des Kommunikationsteams wünsche ich Ihnen eine hoffentlich entspannte restliche Adventszeit und erholsame Feiertage. Mit unserem Newsletter pausieren wir nun bis März, da bei uns im BfÖ einige Änderungen anstehen.
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Die gesamte Abteilung übersiedelt Anfang Februar in die ehemalige Mensa am Herzog-Sigmund-Ufer. Im Kommunikationsteam verlassen uns mit Deborah Darnhofer und Stefan Hohenwarter leider gleich zwei wichtige Kolleg:innen, die wir erst einmal nachbesetzen müssen. Wir wünschen den beiden alles Gute und freuen uns, wenn sie uns trotz weiter Anreise im neuen Jahr im neuen Büro besuchen. | | | |
Ein schönes drittes Adventswochenende,
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Lisa Marchl,
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Kommunikationsteam der Universität Innsbruck | | | |
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VERANSTALTUNGEN
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HINGEHEN: Am Samstag, den 25. Januar 2025, findet das Semesterabschluss-Konzert des Universitätsorchesters Innsbruck statt. Zum Abschluss des Wintersemesters spielt das Uniorchester Innsbruck unter der Leitung von Claudio Büchler dieses Jahr ein romantisches slawisch-deutsches Programm. Weitere Informationen
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HINGEHEN: Am Sonntag, den 26. Janaur 2025, lädt der Universitätschor Innsbruck zum Barockkonzert 30 Jahre Universitätschor Innsbruck. Tickets gibt es in der Studia Innrain 52f, in der App Ticket Gretchen, bei Chormitgliedern und an der Abendkassa.
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