EUPRIO-Kampagne Research Matters
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WissenAmFreitag #112 – 22/11/2024 | | | | | |
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Forschung fasziniert. Damit nachfolgende Generationen davon profitieren und sich aktiv einbringen können, braucht es langfristige Finanzzusagen seitens der Politik. Foto: Universität Innsbruck
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Investition in Wissen und Zukunft
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Liebe Leser:innen,
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an dieser Stelle berichten wir gerne über Einblicke in einzelne Bereiche der Universität Innsbruck. Heute wollen wir auf die Forschung als Gesamteuropäisches blicken, im Detail auf die im Sommer lancierte EUPRIO-Kampagne „Research Matters“. Und gleich vorab: Es geht um’s Geld. Forschung kostet und macht sich doch vielfach in so vielen Bereichen bezahlt. Eine Abkehr von Wissenschaftsförderung würde uns alle irgendwann teuer zu stehen kommen.
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Wer einen positiven Blick wagt, sieht erfolgreiche Leistungs- und Budgetvereinbarungen, gemeinschaftliche Anstrengungen und frischen Innovationsgeist. Wer sich von der Nachrichtenlage eine schwarz-graue Brille aufsetzen lässt, kann sich einem trüben Blick auf die Zukunft schwer verwehren. Finanzielle zusammen mit geopolitischen, ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen sind gekommen, um zu bleiben.
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Forschung kann hier viele Lösungsansätze bieten und muss sich dieser Tage zugleich selbst behaupten. Kürzungen bei Fördermitteln, sinkende Studierendenzahlen, politisch motivierte Einschränkungen der wissenschaftlichen Freiheit sowie verbale Angriffe im Netz und die Verbreitung von Desinformationen bedrohen ihre Basis und erschweren einen breiten, öffentlichen Diskurs. | | | |
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Zusammenschluss für höhere finanzielle Mittel
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Der Ruf nach besseren Rahmenbedingungen und mehr finanziellen Mitteln wird laut. EUPRIO, der Zusammenschluss Öffentlichkeitsarbeitender an europäischen Universitäten, hat heuer die Kampagne „Research Matters“ ausgerufen. Die Initiative setzt sich dafür ein, dass Forschungen in der EU höhere finanzielle Unterstützungen erhalten.
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Die Universität Innsbruck hat den offenen Brief zusammen mit zahlreichen weiteren Institutionen und Unis im Sommer 2024 unterzeichnet. Darin werden europäische Länder, der Europäische Rat, die EU-Kommission und das EU-Parlament zu höheren Finanzbeiträgen aufgerufen. Nordamerika und Asien hätten bereits mehr investiert, heißt es in dem Brief. | | | |
Forderungen von „Research Matters“
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Es wird u.a. gefordert, Mittel für Forschung und Entwicklung auf mehr als 3 % des BIP aufzustocken, das Budget für das nächste EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation (FP10), das 2028 starten soll, auf 200 Milliarden Euro zu verdoppeln und es durch Zweckbindung zu schützen. Denn „Investitionen in unser Wissenskapital sind die Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit, das Wohlergehen und den Frieden in Europa“, wird im offenen Brief betont. | | | |
RESEARCH MATTERS
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Research Matters ist eine EU-weite Kampagne, die politische und finanzielle Unterstützung für Forschung und Wissenschaft in Europa einfordert.
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Die Stimme der Forschung soll im Zuge der Kampagne ebenso gestärkt werden wie ihre Sichtbarkeit. Außerdem wird zu Zusammenhalt aufgerufen. Forschung mag bei Ideen, Fragen oder Entdeckungen von Einzelnen ausgehen. Jedoch geschieht sie nie allein, isoliert im zu oft zitierten Elfenbeinturm, oder auf gut österreichisch „im Kammerl“.
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Forschung ist ein Gemeinschaftswerk von möglichst vielen Beteiligten – und sie trägt vielfältige Lösungen und Innovationen in die Gesellschaft. Dabei hinterfragt sie sich stets so kritisch wie sie Problemfelder in den Blick nimmt. Um kritikfähig zu agieren, braucht es Unterstützung auf mehreren Ebenen. | | | |
In diesem Sinne, bleiben wir wachsam, kritisch und unterstützend,
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Deborah Darnhofer,
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Kommunikationsteam der Universität Innsbruck | | | |
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KOSTENLOSE VERANSTALTUNGEN
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LERNEN. Online-Kurs „Desinformationen auf der Spur“ am Donnerstag, 28. November 2024, um 10:15–11:45 Uhr. Valentin Umlauft vom Zentrum für Informationskompetenz an der ULB gibt Tipps und Strategien zum Erkennen von Desinformationen. Der Kurs ist kostenlos, Anmeldung ist keine erforderlich. Online hier teilnehmen!
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HINHÖREN. Vortrag „Energiefresser Supercomputer und KI“ in Englisch am Donnerstag, 28. November 2024, um 18 Uhr in der Aula im Uni-Hauptgebäude (Innrain 52). Informatiker Dieter Kranzlmüller von der Universität München befasst sich mit dem wachsenden Energiebedarf moderner Computer und Strategien, wie dieser ökologischer sein könnte. Eintritt frei!
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HINGEHEN. Fakultätstag der Rewi am Freitag, 29. November 2024, ab 09:00 Uhr. Die Rechtswissenschaftliche Fakultät lädt in der Aula im Uni-Hauptgebäude (Innrain 52) zum Fakultätstag. Etliche Preise werden vergeben. Den Festvortrag um 11 Uhr hält Hon.-Prof. Mag. Dr. Andreas J. Kumin zum Thema „Neueste Entwicklungen in der Organisation und Judikatur des EuGH“. Die Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung bis 28. November per Mail wird gebeten.
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EINSTIMMEN. Wintermarkt im Botanischen Garten am Freitag, 29. November 2024, 15:00–20:00 Uhr. Punsch, Glühwein und ein kleiner Handwerksmarkt mit Schmuck und Geschenksideen bringen weihnachtliche Stimmung in den Botanischen Garten in Hötting (Sternwartestraße 15).
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